Woher kommen die Metallerze?

 

Die Erz- und Mineralgänge sind durch aufsteigende, 150 – 220 °C heiße Wässer entstanden. Der Geologe nennt sie daher „Hydrothermalgänge“. Die Gänge der Grube Caroline sind Teil einer Störungszone im Grundge­birge, die spitzwinklig von der Schwarzwaldrandstörung abzweigt. Die Schwarzwaldrandstörung ist die tektonische Störung, die den Schwarzwald von den Vorbergen bzw. dem Oberrheingraben trennt.

 

Bei den Nebengesteinen handelt es sich um harte Gneise; ihr Alter wird auf ca. 500 Millionen Jahre geschätzt.

 

Die Hydrothermalgänge ­sind im Zuge der tertiärzeitlichen Tektonik am Rand des Ober­rhein­grabens entstanden. Geowissenschaftliche Unter­suchun­gen erbrachten, dass die Stö­rungszone schon vor ca. 290 – 240 Millionen Jahren (Perm) entstanden ist. In mehreren Phasen haben sich dann im Jungtertiär­, also vor ca. 20 – 15 Mio. J., die Erz- und Gangartminerale abgesetzt. In diesem Zeitraum war die alte Störung erneut tiefreichend geöffnet wor­den. Diese Bewegungen gehen auf die Entstehung des heutigen Oberrheingrabens zurück.

 

Ähnlich sind auch die Erz- und Mineralgänge im Münstertal, am Schauinsland, bei St. Ulrich, bei Badenweiler, im Glottertal und im Suggental entstanden. Sie sind alle etwa gleich alt: 20 – 10 Millionen Jahre.