Was ist das Besondere am alten Bergwerk?

 

 

Aufgrund der Tatsache, dass die Grube zum größten Teil unter dem Grundwasserspiegel liegt, war die Grube vor Erfindung von Elektropumpen nur begehbar, wenn das Wasser über lange Stollen frei ablaufen konnte. Diese alten „Wasserlösungsstollen“ waren wie die Schächte vollständig über Jahrhunderte durch Schlamm und Gestein verschlossen, so dass auch der Bergbau im 18. Jh. trotz aller Mühen nur Teile der alten Anlagen erreichen konnte. Auch später, als im übrigen Schwarzwald an zahlreichen Orten alte Gruben wieder neu untersucht und teilweise betrieben wurden (19. Jh., Mitte des 20. Jh.), waren die Erzgänge der Grube Caroline aufgrund der nötigen sehr aufwendigen bergbaulichen Aufschließungs­arbeiten nicht mehr untersucht worden.

 

 

Alter Haspelschacht mit 1530 gefälltem Holz.

 

Dadurch blieben auf der Carolinen-Grube einmalige montanhistorische Zeugnisse unberührt, die nun mit modernen technischen und wissenschaftlichen Methoden umsichtig freigelegt und dokumentiert sowie Historikern und Naturwissenschaftlern zugänglich gemacht werden können. Die Arbeiten sind besonders von ortsgeschichtlicher und denkmalpflegerischer Bedeutung, sie sind jedoch auch von großem Erkenntniswert für die all­gemeine montan­historische Erforschung des Schwarzwalds und des angrenzenden Oberrheingebiets.

Es handelt sich um eines der ältesten begehbaren Bergbauanlagen im Schwarzwald.